Akropolis | Jules Messaud | 25 Minuten | 2 -4 Personen | Kobold Spieleverlag
Die Spielenden bauen als talentierte Architekt*innen in Akropolis Wohnungen, Tempel, Märkte, Gärten und Kasernen, damit sie ihre Stadt ausbauen und sicherstellen können, dass sie über die anderen triumphiert. Sie steigern das Prestige durch eine harmonische Planung, die bestimmten Regeln entspricht, und festigen es durch den Bau von Plätzen. Stein ist eine unverzichtbare Ressource, also muss man sicherstellen, dass man sie nicht vernachlässigt. Man braucht genügend Steinbrüche, damit man höher bauen und die eigene Stadt in den Himmel strecken kann. Doch befriedigt der Bau an den eigenen Städten die Spielenden oder ist alles mehr Schein als Sein?! Dies kommentieren einige Mitglieder des Beeple Netzwerks im aktuellen Rampenlicht.
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Oli (Alles außer Toplisten) Allein ein Plättchenlegespiel zu sein, reicht bei der großen Vielfalt an Vertretern dieses Genes heute nicht mehr. Diese Spielmechanik braucht etwas besonderes. Bei Akropolis besteht es darin, dass die Plättchen auch in die Höhe gestapelt werden können. Dabei achtest du nicht nur darauf, dass du am Schluss ausreichend Punkte durch das Zusammenfügen farbiger Flächen machst, sondern dass dir auch zwischendrin die Ressourcen nicht ausgehen. Ein Sahnehäubchen für mich darauf, ist der offene Draft, mit dem wir uns die Teile auswählen. Akropolis ist durch und durch ein Familienspiel, das es lohnt, von euch entdeckt zu werden. |
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Frederik (Boardcast) Akropolis ist geradeheraus und auf das Wesentliche reduziert: Plättchen bezahlen, Plättchen legen und wenige nachvollziehbare Wertungsbedingungen im Blick behalten. Genau das macht es für mich so reizvoll. Kein Schnickschnack, kein Gedöns, sondern fokussiert auf Klarheit und Eindeutigkeit. Ein schöner Entscheidungskorridor lädt mich ein, eine immer andere Stadt punkteträchtig aufzubauen. Dieses Spiel war nicht umsonst Gewinner des As D´Or 2023 in Frankreich und ist auf der Empfehlungsliste zum „Spiel des Jahres“ gelandet. Ich spiele es immer wieder aufs Neue sehr gerne. |
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Sonja (Brettspielpoesie) Mit Akropolis bekommt man ein eher klassisches Plättchenlegespiel mit eingängigen Regeln. Es ist im Nu erklärt und spielt sich auch total fix. Zwar ist der Entscheidungsspielraum häufig durch die zur Verfügung stehenden Plättchen begrenzt, doch mir macht es auch nach vielen Partien noch immer Spaß in jeder Partie aus den zur Verfügung stehenden Optionen das Beste herauszuholen. Ich mag die Kombination aus vertikaler und horizontaler Ausbreitung. |
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Fabian (Bretter Late Than Never) Akropolis gehört in das Subgenre der Plättchenlegespiele, bei denen nicht nur in die Breite, sondern auch in die Höhe gebaut wird. Anders als beim berühmtesten Vertreter Cascadia puzzeln wir hier aber nicht zwei unterschiedliche Typen von Plättchen in zwei unterschiedliche Ebenen. Stattdessen werden die Plättchen hier selbst aufeinander gelegt, um so die darauf abgebildeten Gebäudetypen aufzuwerten (auf Ebene eins 1P, auf Ebene zwei 2P usw). Für alle Gebäudetypen summieren wir so die Werte auf und erhalten damit einen der zwei Multiplikatoren. Der zweite kommt über sogenannte Plazas (Plättchen mit Sternen) ins Spiel. Auch hier zählen wir alle Sterne der Kategorie zusammen und multiplizieren schließlich beide Werte. Dieses Prinzip stellt Spieler*innen immer wieder vor knifflige Entscheidungen – gehe ich auf wenige Plättchentypen und viele Sterne oder stelle ich mich doch breit auf? Puzzle ich lieber in die Höhe oder in die Breite? Auch der Auswahlmechanismus ist interessant, da ich die Ressource Steine gut managen muss (erhalte ich durch das Überbauen bestimmter Felder), um mehr Auswahl zu haben. Alles in allem ein strategisch-taktisches Plättchenlegespiel, das mir sehr gut gefällt und ein absolutes Muss für jeden Plättchen-Lege-Fan. |
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Mathias (Cliquenabend) Mit Akropolis ist es Jules Messaud gelungen ein elegantes Plättchenlegespiel zu kreieren, welches zwar einfache Regeln, aber dennoch interessante Entscheidungsmöglichkeiten bietet. Abhängig von den zur Verfügung stehenden Plättchen muss ich immer wieder abwägen, ob es in die breite Fläche oder hoch hinaus gehen soll und wie ich die beiden Punktelieferanten möglichst miteinander in Einklang bringe, um ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen. Dass es sich dennoch schnell spielen lässt und zu Revanche-Partien im Wettkampf um die erfolgreichste Stadt einlädt, spricht eindeutig für das Spiel. |
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Georgios (spielbar.com) Es ist nicht immer einfach den Unterschied zwischen einem Legespiel und einem anderen zu benennen. Akropolis macht es visuell einfach, da die zu legenden Plättchen eine ungewöhnliche Form haben. Sie sind auch noch recht dick wodurch das Zusammenfügen auch mit einem gewissen haptischen Genuss daherkommt. Aber Akropolis überzeugt vor allem, weil die unterschiedlichen Wertungen gerade genug Pfiff mit sich bringen, dass die Knobelei welches Plättchen man wohin legen will, kurzweilig und dennoch zufriedenstellend bleibt. Unscheinbar und darum auch schnell übersehen, liefert Akropolis aber verlässlich schöne und unterhaltsame Partien. |
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Jürgen (spielbar.com/Brettspielbar) Plättchenlegen at its best. Mit einer niedrigen Einstiegshürde und ausgesprochen schönem Material lädt Akropolis zum Spielen ein. Und obwohl das Setting in Greichenland angesiedelt ist, möchte ich sagen: Viele Wege führen nach Rom. Auch nach vielen reizvollen Partien entdecke ich immer noch Mittel und Hebel um die Entscheidung einer Partie zu beeinflussen. Das Spiel wird uns hier noch lange begleiten. |
Wenn Ihr Euch nun etwas intensiver mit Akropolis befassen wollt, dann schaut Euch doch mal den folgenden verlinkten Artikel an: